Jörn Möltgen
Bürgermeisterkandidat
für Havixbeck
Jörn unterwegs
Planung ohne Plan oder besser Fehlplanung
Diese Woche habe ich mir im Ausschuss für Bau- und Gemeindeentwicklung die Vorstellung des “Wohnpark Habichtsbach III” angehört.Was mich überrascht hat, dass man dort keinen Kinderspielplatz mit eingeplant hatte. Dazu gibt es nur eines zu sagen: wenn man in dieser Größenordnung Neubaugebiete mit dem Fokus “Junge Familien” plant, dann gehört da selbstverständlich auch ein Spielplatz hin. Selbstverständlich! Bislang hat man nur ein einsames Schaukelpferdchen vor eine Bank gesetzt. Wir bleiben dran….
Besonderne Stimmung
Das Foto ist leider schlecht, das Konzert war dafür umso besser. Das Nachtkonzert auf dem Schulhof der Baumberge Grundschule hatte in der Dunkelheit eine besondere Stimmung und alle, Musiker*nnen und Zuschauer*innen, waren davon angetan.
Das musikalische Menschenrechtsthema des Abends war so passend für diese Zeit und toll inszeniert. Mir hat es super gut gefallen, zwei Stücke haben mich richtig berührt und nur eines hat meinen persönlichen Musikgeschmack etwas herausgefordert. Aber das macht es ja gerade so interessant.
Kandidatenvorstellung
Gut besucht war das Treffen im Garten der Wohngruppe Heilmannskamp. Die Mitglieder des Teilhabekreises hatten zahlreiche Fragen und für uns Kandidaten war es auch toller Austausch und Einblick.
Ich habe bei der Gelegenheit noch einmal den Antrag zur Einrichtung einer/eines Teilhabebeauftragten und Teilhabebeirates für die Gemeinde Havixbeck erläutert, den die Grüne Fraktion im März nach Absprache mit dem Teilhabekreis gestellt hat. Das Thema wird aber erst nach der Wahl bzw. mit dem nächsten Haushalt weitergehen.
Austausch im Sudhues
Zu einem gegenseitigen Kennenlernen
habe ich mich mit dem Christlichen Landvolk Havixbeck getroffen. Besonders nachgefragt war das Thema Energie…
Dabei habe ich meinen Plan für die Gründung eines “Bürgerbündnisses für Energie und Klimaschutz” vorgestellt.
Havixbeck ist Schlusslicht bei den regenerativen Energien im Kreis Coesfeld – weit abgeschlagen. Das darf nicht so bleiben. Da die Gemeinde beim Thema Windenergie gespalten ist, müssen wir uns vielleicht erst noch einmal auf gemeinsame Ziele (Energieautarkie, Ökostrom…) einigen und dann die Wege dahin gemeinsam besprechen. Bürgerenergie und eine Energiegenossenschaft werden da eine Rolle spielen…
Klein-Schmeink (MdB) und Möltgen in Tilbeck
Bereits vor einigen Monaten hatte ich mich schon einmal mit der Geschäftsführung des Stiftes Tilbeck, Thomas Kronenfeld und Ruth Meyerink, zu einem Austausch getroffen. Als es damals um bundes-/gesundheitspolitische Themen ging, habe ich angeboten noch einmal mit der gesundheitspolitischen Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion, Maria Klein-Schmeink, Stift Tilbeck zu besuchen. Kürzlich war es soweit.
Dabei ging es u.a. um die Herausforderungen des Gesundheitsschutzes für Menschen mit Behinderung und für Mitarbeitende in den Einrichtungen der Eingliederungshilfe und um die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes , bei der die personenzentrierte Förderung nicht eingeschränkt werde dürfe. Klein-Schmeink wird diese Themen in Berlin ansprechen.
Ein weiterer Punkt betraf den Ausbau der Betreuungsangebote am Stadtrand von Münster und in Havixbeck, wobei sich das Stift Unterstützung bei liegenschaftlichen Fragestellung erhofft.
Besuch bei Havixbecker SK Solar Gruppe
Über die aktuellen Entwicklungspotenziale des PV-Marktes ließ sich Jörn Möltgen vom Havixbecker Unternehmer Stefan Kutscher informieren. Dessen Unternehmen SK Solar beschäftigt ca. 30 Mitarbeiter, die private und gewerbliche Kunden rund um das Thema Solaranlagen zur Stromerzeugung und -einspeisung und Speicherung betreuen.
Dabei wurde auch diskutiert, wie der Anteil regenerativ erzeugten Stroms in Havixbeck durch PV-Anlage erhöht werden könne.
Möltgen strebt als Bürgermeister eine Initiative an, um in neuen Baugebieten aber auch im Altbestand die Anzahl der PV-Anlagen deutlich zu erhöhen. Dies soll auch über Dachpachtverträge erfolgen, bei dem eine Genossenschaft oder ein Investor den Hausbesitzern eine Pacht für die Nutzung der Dachfläche zahlt. Das wäre ein gutes Geschäft für den Klimaschutz, die Eigentümer und die Investoren, resümiert Möltgen. “Hier kann ein Win-Win-Win-Situation entstehen, bei der auch hohe Pachteinnahmen erzielt werden können”.
Regionalforstamt Münsterland zu Waldentwicklung
Die Fichte ist tot, titelt die Presse diese Woche . “Wenn die Entwicklung anhält, gibt es den Wald, wie wir ihn kennen, in fünf Jahren nicht mehr”, wird der Leiter des Regionalforstamtes Münsterland in der WN (09.09.20) zitiert. Die Fichtenbestände wird es danach schon im nächsten Jahr nicht mehr geben. Auch die Laubbäume sind massiv bedroht, Buchen werfen bereits das Laub ab und Eichen weisen auch schon deutliche Vertrocknungserscheinungen auf.
Bei meinen täglichen Touren durch das Gemeindegebiet stoße ich nicht nur auf kaputte Fichtenbestände, sondern auch zunehmend auf kaputte junge Eichen und andere Baumschäden. Das betrübt nicht nur, es zeigt, dass Klimaschutz endlich ernst genommen werden muss und nicht nur dann, wenn es bequem ist.
Bei uns scheint die Wasserversorgung noch sichergestellt, in anderen Landesteilen gab es aber schon Wasserknappheit. Damit wird der Klimawandel auch immer mehr zu einem sozialpolitischen Thema. Deshalb darf es beim Klimaschutz keine “Ja, aber…”-Antworten mehr geben. Klima wird eben auch vor Ort gemacht und das erfordert einen schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien und eine deutlich effizientere Energienutzung. Deshalb möchte ich in Havixbeck ein “Bürgerbündnis für Energie und Klimaschutz” schaffen und die klimagerechte Bauleitplanung einführen. Havixbeck soll nachhaltig werden! Dafür werbe ich als Bürgermeisterkandidat.
Eine Perspektive für Havixbeck?
Kurz vor dem Start am 1. September habe ich mit die ersten LOOP-Fahrzeuge angesehen. Irgendwie sieht es aus wie ein London-Taxi. Aber was ist LOOP überhaupt?
Es ist ein auf drei Jahre angelegtes Pilotprojekt in Münsters Süden, welches ursprünglich “Hiltrup on demand” genannt wurde. Dabei besteht die Möglichkeit, ohne festen Fahrplan und Linienwege, Start und Ziel per App zu buchen. Diese Art der Mobilität kommt der Individualmobilität mit dem eigene PKW schon am nächsten und könnte völlig neue Perspektiven für die Verkehrswende bieten. Im Fahrzeug reicht das normale ÖPNV-Ticket.
Ich möchte prüfen lassen,unter welchen Bedingungen das Konzept auf Havixbeck und/oder sie Stadtregion übertragbar ist, als “Havixbeck on demand“. Dazu nutze ich meine Kontakte in der Stadt und der Region.
Es wäre sicherlich ein großer Gewinn. Die Frage wird sein, wie wir die Infrastruktur unseres ÖPNVs zukünftig technisch und finanziell ausstatten möchten.
Investitionspakt Soziale Integration
Gemeinsam mit Dr. Friedhelm Höfener, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Gemeinderat, habe ich vor den Ferien den Förderverein Freibad Havixbeck besucht. Dabei ging es um das Ehrenamt und vor allem die weitere Sanierungsplanung des Freibades. Neben den mit dem Förderbescheid aus dem Städtebauförderprogramm 2020 finanzierten Beckenarbeiten ging es dabei um weitere notwendige Investitionen.
Ich habe daraufhin den Vorschlag einer “Unterstützerkonferenz” und der Einrichtung eines Beirates eingebracht, dem Verwaltung, Politik, Förderverein und DLRG angehören sollten. Hierzu hat die Fraktion einen entsprechenden Ratsantrag eingebracht.
Mal sehen was draus wird….
Nachhaltiges Bauen
Am 25.06.2020 sollte im Gemeinderat das zuvor im Bauausschuss vorgestellte neue Baugebiet Masbeck an der Münsterstraße als Grundlage der weiteren städtebaulichen Entwicklung beschlossen werden. Das habe ich mir ind er Ratssitzung angesehen und bin froh, dass es hierzu n der kommenden Legislatureperiode noch diverse Nachbesserungen geben kann. Hierzu gab es nämlich verschiedene Änderungsanträge, so dass im Rat noch nichts beschlossen wurde, sondern auf Grüne Initiative hin, zunächst im Arbeitskreis Ortsentwicklung diskutiert werden soll. Kurz zusammengefasst haben wir GRÜNE beantragt:
Kandidaten-Talk
Zur Vorstellung mit anschließender Diskussion allgemeiner und feuerwehr-spezifischer Themen hatte die Freiwillige Feuerwehr eingeladen. Zuvor hatte mir der Leiter der Feuerwehr, Christian Menke, das Gerätehaus gezeigt und die Ausbaupläne vorgestellt.
Für mich vertrautes Terrain, war ich selber einmal Mitglied des Katastrophenschutzes und haben dem entsprechenden Ratsgremium vorgesessen.
Nebenbei: wenige Tage zuvor habe ich zufällig eine “Feuerwehr-Reisegruppe” um Benno Fritzen, dem ehemaligen Leiter der Feuerwehr Münster, getroffen. Deren Fahrzeuge hatten eher nostalgischen Charakter 😉
Polit-Talk im Flothfeld
Jeden Sonntag bin ich derzeit in den Wahlbezirken unterwegs und stelle mich auf Spielplätzen oder in Grünanlagen den Fragen interessierter Bürger*innen. Dabei schwankt die Zahl der Gäste von Wahlbezirk zu Wahlbezirk und in Abhängigkeit der Wetterlage.
Einen ganz besonderen Austausch hatte ich im Flothfeld. Als der Himmel als Schleusentore geöffnet hatte, sind nicht etwas alle nach Hause gerannt. Eine nette Anwohnerin holte einen Satz Regenschirme und so ging es ganz gemütlich und zusammengekauert unter den Schirmen weiter.
Das wird mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Es war eine kleine Runde aber einzigartig. Danke an die Teilnehmenden!
Polit-Talk
Beim Polit-Talk in Hohenholte ging es um viele Themen, von Energie, Verkehr, Bauen bis zur Bürgerbeteiligung. Dabei wurde auch mein Vorschlag eines Bürgerbüros für Hohenholte diskutiert. Dies könnte beispielsweise in der alten Schule, aber auch in anderen Räumlichkeiten untergebracht werden. Die Idee:
Viele alltägliche gemeindliche Vorgänge könnten im Rahmen eines solchen Bürgerbüros abgewickelt werden, also z. B. die Verlängerung von Ausweisdokumenten, KiTa-Anmeldungen sowie sonstige Angelegenheiten in diesem Zusammenhang, Angelegenheiten des Familienbüros oder auch eine Bürgermeister-Sprechstunde vor Ort. Darüber hinaus sind weitere Nutzungsmöglichkeiten denkbar. So könnte das Bürgerbüro auch für nicht-gemeindliche Zwecke zur Verfügung gestellt werden (für Vereine ohne eigene Räumlichkeiten, um z. B. Anmeldetermine für Veranstaltungen oder Fahrten durchzuführen, für Rentenberatungen etc.
Ist der Bedarf für ein Bürgerbüro überhaupt gegeben? Ja, ich finde schon. Für ältere BürgerInnen, aber auch z. B. für junge Familien kann das Bürgerbüro ein attraktives Serviceangebot sein, dass fußläufig und barrierefrei erreicht werden kann.
Die Gemeinde-Mitarbeiter können zudem in Zeiten einer evtl. geringerer Nachfrage sonstige Verwaltungsvorgänge aus dem Bürgerbüro in Hohenholte bearbeiten. Also es bedarf keines zusätzlichen Personals!